Teamgeist passt

Dass das in der zweiten Halbzeit nicht mehr so gut gelungen ist, führt Hickersberger auf die Laufarbeit seiner Mannschaft zurück. "Wir sind viel gelaufen, um Frankreich in Schach zu halten. Deshalb waren wir nach einer Stunde leer und haben nach vorne nicht mehr viel unternommen." Unbestritten ist aber, dass das Kräftemessen mit dem WM-Zweiten vor 68.000 Zuschauern eine wertvolle Erfahrung für die Spieler war. "Uns wurde gezeigt, wie auf hohem Niveau gespielt wird. Wir brauchen viele solcher Spiele, um uns diesem Niveau zu nähern und in weiterer Folge anzupassen."

Nach den beiden Spielen gegen die WM-Teilnehmer Ghana und Frankreich bleiben unterm Strich viele positive Dinge übrig. "Gegen Ghana hatten wir die Chance zu gewinnen. Wir hätten sogar gewinnen müssen. Und gegen Frankreich waren wir nie in der Gefahr ein Debakel zu erleiden." Bis zur EURO 2008 warten noch viele attraktive Gegner. Die nächsten heißen Schottland und Paraguay. "Man kann nicht immer nur gegen den Vize-Weltmeister spielen." Aber Deutschland, die Niederlande, Tschechien oder die Elfenbeinküste können sich auch sehen lassen.

"Ich habe diese Gegner nicht ausgesucht, um die Bilanz des Teamchefs Josef Hickersberger zu verbessern. Es geht darum, dass sich die Spieler gegen diese Gegner steigern. Wir müssen in der Lage sein, über diese Gegner hinaus zu wachsen." Die Kameradschaft für dieses Vorhaben stimmt auf alle Fälle. "Meine Mannschaft hat in beiden Länderspielen bewiesen, dass sie sehr guten Teamgeist hat."

Quelle: oefb.at