Tuesday, February 5. 2008: Der Teamchef im Zwiespalt. Vor dem RAIFFEISEN-Länderspiel gegen Deutschland ist Josef Hickersberger unschlüssig. Sieg oder Unentschieden gegen Deutschland bedeutet gute Stimmung. Aber: "Ein Sieg wäre unglaublich schlecht, denn die Österreicher würden uns dann sofort zum Kreis der erweiterten Titelfavoriten bei der EURO rechnen", so Hickersberger, der am Tag vorm Spiel noch einen draufsetzte.
"Es besteht die Gefahr, dass in Österreich gesehen wird, wer bei den Deutschen fehlt, und dann glauben einige, dass Deutschland mit der B-Mannschaft kommt und wir Favorit sind."
Der Teamchef weiß aber, wie die Rollen wirklich verteilt sind. Er kennt Stärken und Schwächen des ersten Gegners im Länderspiel- und EURO-Jahr 2008.
"Deutschland spielt einen sehr modernen Fußball, ist mehr als nur eine Turniermannschaft." Hickersberger rechnet mit einer offensiven Löw-Elf.
"Es würde mich nicht überraschen, sollten Klose und Kuranyi stürmen und Podolski im linken Mittelfeld beginnen."
Dazu noch Ballack, den der 59-Jährige für einen der torgefährlichsten Mittelfeldspieler der Welt hält. "Hicke" ist im Falle eines Falles und für alle Fälle gerüstet.
"Aus taktischer Hinsicht sind wir auf jede Variante vorbereitet." Kopfzerbrechen bereitet Hickersberger nur die ÖFB-Abwehr.
Hinter dem Einsatz von György Garics steht ein Fragezeichen, musste er doch das Training am Montag mit Bauchmuskelproblemen abbrechen. Dafür wurde Johannes Ertl von FK Austria Magna nachnominiert, der noch am Dienstag im ÖFB-Camp eintraf.
Sicher zum Einsatz kommt der neue PUMA-Ball v1.08. Dieser feiert gegen Deutschland eine Premiere und wird auch bei allen anderen ÖFB-Vorbereitungsspielen zum Einsatz kommen. (Quelle:oefb.at)