Wednesday, January 30. 2008: Für den Erfolg bei der EURO 2008 ziehen alle an einem Strang. Im ÖFB sowieso, jetzt aber auch die Studenten der Sportwissenschaft. Diese unterstützen unser Nationalteam mit einem "Daten-Recherche-Projekt" bei der Gegner-Analyse. Ziel der Kooperation ist die optimale Versorgung mit Informationen über potenzielle Gegner.
"So wollen wir einen kleinen Baustein für die Vorbereitung des Teams auf die Europameisterschaft beitragen", so der verantwortliche Wissenschafter Mario Heller bei der Präsentation des Projekts. Schirmherr ist Wissenschaftsminister Johannes Hahn, dessen Ministerium unter dem Titel "Wissenschaft trifft Fußball" neben diesem auch noch weitere Projekte mit einem "sechsstelligen Euro-Betrag" fördert.
In diesem Projekt werden zehn Studenten Teil des "ÖFB-Scouting-Gesamtsystems" sein, Videos von TV-Aufzeichnungen sowie Internet- und Zeitungsbeiträge über künftige Gegner analysieren. Studiert werden unter anderem Angriffs- und Abwehrverhalten, die einzelnen Spieler, Situationen mit und ohne Ball, Zweikämpfe und noch vieles mehr.
"Wir werden von diesem Projekt sicher profitieren! Das ist ein weitere Baustein um optimale Voraussetzungen zu schaffen, um bei der EM gut abzuschneiden", so Teamchef Josef Hickersberger. Und: "Wir haben diese Analysen bisher natürlich auch schon durchgeführt, aber jetzt werden sie noch ausführlicher und akribischer aufbereitet."
Unsere Teamspieler werden dann DVD und Videos von Länderspielen, mit entsprechenden Szenen und von potenziellen Gegenspielern bekommen, so der Teamchef. Die weiteren Projekte umfassen die Evaluierung von "Challenge 08", die Publikation "Wissenschaft trifft Fußball", in der Wissenschafter und Publizisten zum Thema Fußball schreiben.
Außerdem wird sich der Mathematiker Rudolf Taschner für Schüler Mathe-Beispiele mit Bezug zum Fußball ausdenken. "Die EURO 2008 ist für die Wissenschaft eine tolle Chance, sich auch einzubringen und etwas zu entwickeln, das nachhaltig wirkt." (Quelle:oefb.at)