Wednesday, October 17. 2007: In einem schwachen Spiel verliert die Schweiz in Basel gegen die USA 0:1. Den einzigen Treffer erzielte Michael Bradley, der Sohn des amerikanischen Nationaltrainers, fünf Minuten vor dem Ende. Lange Zeit waren die Amerikaner den Beweis schuldig geblieben, überhaupt ein Tor erzielen zu wollen. Doch jeweils in den Schlussphasen der beiden Halbzeiten wagten sie sich in den Schweizer Strafraum und waren dabei gefährlicher als die Auswahl von Jakob Kuhn in der restlichen Spielzeit.
Die
Entscheidung fiel
nach einem
Rundumschlag von Clint Dempsey; der Sohn von US-Trainer Bob Bradley profitierte von der Konfusion in der Schweizer Abwehr und sorgte für den ersten Erfolg seines Vaters nach fünf Niederlagen. Die Schweiz, die ohne zahlreiche Leistungsträger antreten musste, blieb dagegen erstmals seit dem WM-Achtelfinal gegen die Ukraine sowie in einem Testspiel gar zum ersten Mal seit 2004 (0:0 gegen Nordirland) ohne eigenen Treffer.
Von Bergen verpasst beste Chance
Die erste Stunde war
geprägt von gegenseitigem
Abtasten. Es dauerte 22 Minuten bis zum ersten Abschluss, doch war der Schuss von Xavier Margairaz aus halbrechter Position kein Problem für Marcus Hahnemann, den amerikanischen Keeper von Reading. Den ersten Eckball hatten die Schweizer nach 28 Minuten, und im direkten Anschluss verpasste
Steve von Bergen, der schon nach 16 Minuten für den verletzten Johan Djourou ins Team gerückt war, die
grösste Chance der Schweizer vor dem Seitenwechsel.
Effektive Amerikaner
Gar erst kurz vor dem Ende der sehr ereigsnislosen ersten Halbzeit unternahmen die Gäste erste Versuche, sich dem Gehäuse von Pascal Zuberbühler anzunähern. Weil diese jedoch mit einer gewissen Entschlossenheit vorgetragen wurden, standen die US-Boys dem Führungstreffer gar näher. Erst entschärfte Zuberbühler einen Schuss von Eddie Lewis reflexschnell, dann lenkte Captain Carlos Bocanegra einen Schuss direkt in die Arme des Jubilars, der sein 50. Länderspiel bestritt.
Ersatzspieler stachen nicht
Nationaltrainer Kuhn wechselte in der Pause zwar drei Spieler und beorderte für Fabio Celestini und Xavier Margairaz sowie für Stümer Marco Streller Gelson Fernandes, Hakan Yakin und Blaise Nkufo aufs Feld. Offensive Akzente vermochten auch die Remplacents nicht zu setzen, obwohl von den Amerikanern auch in der zweiten Halbzeit höchstens passiver Widerstand ausging. (Quelle: football.ch)
Zusammenfasung:St.-Jakob-Park - 16 500 Zuschauer
SR de Bleeckere (Be)
Tor: 85. Bradley
0:1.Schweiz: Zuberbühler; Lichsteiner, Djourou (17. von Bergen), Grichting, Magnin; Celestini (46. Fernandes), Inler; David Degen, Margairaz (46. Hakan Yakin), Barnetta (75. Spycher); Streller (46. Nkufo).
USA: Hahnemann (46. Guzan); Cherundolo, Onyewu (46. Califf), Bocanegra, Lewis (84. Szetela); Feilhaber, Edu, Bradley, Beasley (31. Pearce); Twellman (77. Adu), Dempsey (90. Findley).
Bemerkungen: Schweiz ohne Coltorti (auf der Tribüne), Behrami, Philipp Degen, Dzemaili, Frei, Gygax, Müller, Senderos, Vonlanthen (alle verletzt). - 50. Länderspiel von Zuberbühler. - Verwarnungen: 45. Streller, 45. Onyewu (beide Unsportlichkeit), 53. Edu (Foul), 88. Szetela (Foul).