Monday, October 15. 2007:
Es könnte das größte Spiel seiner noch jungen Karriere werden. Es ist die größte Bewährungsprobe seiner noch jungen Karriere. Franz Schiemer, den alle nur Fränky rufen, rückt durch die Verletzung von Sebastian Prödl in die Startelf gegen die Elfenbeinküste. Und bekommt es im GENERALI-Länderspiel mit niemand Geringerem als Didier Drogba zu tun. Der Teamchef schenkt dem 21-Jährigen das Vertrauen.
"Es ist zwar mit einem großen Risiko verbunden, aber es ist für ihn auch eine große Chance. Außerdem bringt er bei der Austria ständig gute Leistungen", so Josef Hickersberger. Der Youngster traut sich die Aufgabe nicht nur zu, er geht auch davon aus, dass er gegen den Chelsea-Star gute Figur machen wird.
"Das ist eine Riesen-Aufgabe. Es gibt für mich nichts Schöneres, als gegen einen solchen Kicker zu spielen", so Schiemer, der zwar um ein paar Zentimeter kleiner ist als Drogba, der aber auch Hoch hinaus will. "Ich verfüge über eine gute Sprungkraft und spiele lieber gegen größere als gegen kleinere Stürmer."
Bei den Torhütern findet das Rotationsprinzip auch gegen die Elfenbeinküste eine Fortsetzung: Helge Payer steht gegen die Ivorer zwischen den
Pfosten. Der ÖFB-Goalie hütet damit erstmals seit dem 4:3-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Japan beim "Turnier der Kontinente" das rotweißrote Tor.
"Die Elfenbeinküste ist eine exotische Mannschaft, gegen die man nicht oft spielt. Auf jeden Fall ist das ein Weltklasse-Team, das athletisch unglaublich stark ist." Payer kennt auch ein mögliches Erfolgsrezept gegen den afrikanischen WM-Teilnehmer. "Wir machen immer den Fehler, dass jeder gleich den entscheidenden Pass spielen will."
"Und wenn der dann nicht ankommt, rennen wir hinterher. Wir laufen viel mehr als die meisten Weltklasse-Mannschaften, weil wir unintelligent laufen." Mit der Rotation und der daraus resultierenden Entscheidung beschäftigt sich die Nummer 1 nicht. "Wie die anderen spielen, kann ich nicht beeinflussen und hat auch nichts mit mir zu tun. Ich schaue nur auf mich und freue mich auf jedes Spiel." (Quelle:oefb.at)