Monday, March 26. 2007:
Österreichs Nationalteam gegen den amtierenden Vize-Weltmeister. Josef Hickersberger macht sich nicht nur Gedanken über seine eigene Elf, der Teamchef denkt auch an die Aufstellung Frankreichs vor dem Match am Mittwoch. (Bild:photocase.de)
Nach dem 1:0 der Franzosen in der EM-Qualifikation gegen Litauen am Samstag, machten Meldungen die Runde, wonach der Weltmeister von 1998 gegen Österreich nur mit einer B-Truppe ins Spiel gehen würde. Auch und vor allem wegen des Liga-Cup-Endspiels am kommenden Samstag. Hickersberger weiß davon nichts, im Gegenteil: "Makelele, Sagnol und Gallas haben erklärt, dass sie gerne spielen wollen. Thuram hat gesagt, er braucht Spielpraxis. Deshalb gehe ich davon aus, dass Frankreich mit diesen Spielern beginnen wird."
Eine Theorie, die auch durch Spiele in der jüngeren Vergangenheit bestätigt wird. "Im Herbst hat Domenech beim 1:0 gegen Griechenland mit vielen Stammspielern begonnen, in der Pause dann aber ordentlich durchgewechselt. Das könnte auch gegen uns der Fall sein", so Hickersberger vor dem Abflug nach Paris. Der Teamchef rechnet mit den Franzosen Nicolas Anelka, der das Siegestor gegen Litauen erzielt hat, und Djibril Cisse in der ersten Elf. Klarheit darüber gibt es bereits am Dienstag, denn: "Domenech gibt seine Aufstellung vor Freundschaftsspielen bereits am Tag zuvor bekannt. Ich werde das auch so machen!"
Noch überlegt der ÖFB-Teamchef, ob er eine oder zwei Spitzen aufs Feld schicken soll. Gut sieht es für einen Einsatz von Martin Stranzl aus. Die Knieblessur des Moskau-Legionärs klingt langsam ab, "es geht ihm so gut, dass ich an einen Einsatz glaube!" Bei der Schwere der Aufgabe sicher kein Nachteil. "Es gibt nicht viele Mannschaften, die auswärts eine schwierigere Aufgabe darstellen", so Josef Hickersberger.