Saturday, January 12. 2008: Exakt 21.765 Karten sind dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) für die drei Vorrundenspiele der Nationalmannschaft bei der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz zugeteilt worden, von denen 14.400 für den freien Verkauf zur Verfügung gestellt werden. Das Ticketportal auf www.dfb.de wird am Dienstag um 10 Uhr geöffnet und schließt in der Nacht vom 12. auf den 13. Februar um 0 Uhr.
„Jeder wird verstehen, dass wir aus diesen doch sehr kleinen Kontingenten unsere Gremien, die Bundesliga-Vereine, die Landesverbände, die Sponsoren und nicht zuletzt die Nationalspieler bedienen. Da sind schon erhebliche Kürzungen nötig. Aber es freut uns doch, dass wir immerhin einen Anteil von 70 Prozent einsetzen können für den Fan Club Nationalmannschaft, die Fan-Beauftragten und Fan-Projekte sowie eben alle anderen Gruppen“, sagt DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.
EM-Karten werden unter notarieller Aufsicht ausgelost
Jeder Interessent kann im Onlineverfahren, das sich schon beim Ticketing der WM 2006 bewährt hat, maximal vier Karten bestellen, muss dabei seine eigenen persönlichen Daten und die seiner Begleitpersonen angeben. Der zeitliche Eingang der Bestellung spielt keine Rolle. Die Karten werden bei einer Auslosung unter notarieller Aufsicht bis Ende Februar 2008 zugeteilt – und zwar nur für ein Spiel, um so möglichst vielen Besuchern die Chance zu geben, live bei einem EM-Spiel dabei zu sein.
Dasselbe Prozedere gilt für die möglichen Partien der deutschen Nationalmannschaft im Viertelfinale, Halbfinale und Finale, wobei hier statt der Tickets dann Vouchers zugelost werden. Für diese Turnierphase stehen dem DFB, falls die deutsche Mannschaft beteiligt sein sollte, weitere 22.000 Karten zur Verfügung, die wiederum zu etwa 70 Prozent in den öffentlichen und zu 30 Prozent in den internen Verkauf kommen.
Preise zwischen 45 Euro in der Vorrunde und 550 Euro im Finale
Die Preise bewegen sich zwischen 45 Euro (Kartenkategorie drei in der Vorrunde) und 550 Euro (Topkategorie beim Finale in Wien). Für jedes Ticket wird eine Verkaufsgebühr von fünf Prozent fällig, hinzu kommt für jede Bestellung eine Gebühr von 20 Euro für die Bearbeitung und den Versand. Der Gesamtpreis wird sofort nach der Zuteilung in Rechnung gestellt, auch für die Vouchers. Sollte sich jedoch die deutsche Mannschaft nicht für weitere EM-Begegnungen qualifizieren, werden die einbezahlten Gelder innerhalb von acht Tagen zurückerstattet.
„Auch dieses Verfahren hat sich nicht nur bei der WM, sondern auch bei zurückliegenden Turnieren bewährt“, so Wolfgang Niersbach. „Wir stellen uns darauf ein, ab dem Viertelfinale die Vouchers am jeweiligen Spielort in die Originalkarten umzutauschen.“
Für die EM-Spiele gegen Polen (8. Juni) und Kroatien (12. Juni) im Wörthersee-Stadion Klagenfurt, das eine Kapazität von 30.000 Plätzen aufweist, erhält der DFB von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) jeweils 5722 Karten, für das dritte Vorrundenspiel gegen Gastgeber Österreich (16. Juni) im Wiener Ernst-Happel-Stadion, das über ein Fassungsvermögen von 50.000 Zuschauern verfügt, genau 10.321 Karten.
Niersbach: „Live-Erlebnis vor Ort nicht nur im Stadion möglich“
„Bei der WM 1990 waren bis zu 50.000 Fans in Mailand“, erinnert sich Niersbach. „Diese und noch höhere Zahlen könnten wir leicht erzielen, doch die Stadien in Österreich und in der Schweiz sind nun einmal nicht größer. Immerhin wird in allen EM-Städten auch Public Viewing eingerichtet, was bei unserer WM 2006 ja ein gigantischer Erfolg war. Das Live-Erlebnis vor Ort ist also nicht nur im Stadion möglich.“
Gemäß den Ticket-Bestimmungen der UEFA dürfen keine Kartenkontingente an Reiseveranstalter gegeben werden. Für die Spiele ohne deutsche Beteiligung erhält der DFB keine Eintrittskarten. Diese wurden bereits im zurückliegenden Jahr über www.uefa.com abgesetzt.