Löw - Gegen Zypern und Wales gewinnen

Die beiden Partien und die Trainingseinheiten im Rahmen EM-Qualifikation dienen dem Bundestrainer noch einmal dazu, sich von allen Spielern einen intensiven Eindruck zu verschaffen. "Es ist für alle nochmal die Möglichkeit, sich über das Training, die Trainingseinheiten und Trainingsspiele anzubieten."

Für die weitere Vorbereitung auf die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz plant Löw auf jeden Fall mit Bernd Schneider, Michael Ballack und Torsten Frings. "Durch die Verletzungspausen einzelner Spieler haben sich aber auch andere Spieler entwickelt, angeboten und gesteigert. Ein Beispiel ist Thomas Hitzlsperger, der sich seit der WM kontinuierlich gesteigert hat."

Bundestrainer Löw baut auf Konkurrenzdruck

Bei der weiteren Entwicklung seiner Schützlinge baut der Trainer auf den Konkurrenzdruck: "Für den Großteil der Mannschaft ist dieser Konkurrenzkampf, der sich im kommenden Jahr noch zuspitzen wird, auf jeden Fall förderlich. Wir wünschen uns den Wettbewerb und forcieren diesen ein Stück weit. Konkurrenz ist wichtig und erzeugt dann diesen gewissen Druck für die Spieler, nicht nachzulassen."

Dabei ließ Löw offen, wer am Samstag in der Startelf stehen wird: "Die Entscheidung über die erste Elf ist noch nicht gefallen, aber einige Spieler sind natürlich gesetzt. Miroslav Klose wird spielen, Philipp Lahm, Per Mertesacker oder Christoph Metzelder. Die endgültige Entscheidung wird allerdings erst Freitag fallen."

Zur Torwartfrage sagte Löw: "Falls Jens Lehmann bei Arsenal London weiterhin nicht spielen sollte, wird man sich Mitte bis Ende Dezember zusammensetzen. Wir werden erst einmal konkrete Möglichkeiten besprechen und gemeinsam erörtern, was das Beste für Jens Lehmann ist."

"Es gibt noch Gesprächsbedarf"

Das 0:3 in München gegen Tschechien sei auch im Vorfeld der letzten beiden Begegnungen "auf jeden Fall noch ein Thema. Wir haben gegen Tschechien Fehler gemacht, die wir lange nicht gesehen haben. Da gibt es noch Gesprächsbedarf, denn das werden wir so nicht mehr tolerieren."

"Man kann natürlich sagen, dass die beiden Spiele nur noch Freundschaftscharakter haben, aber ich möchte natürlich auch nicht in der Haut von England, Frankreich oder Italien stecken. Dass wir schon qualifiziert sind, haben wir uns selbst hart erarbeitet. Es ist aber alles darauf ausgerichtet, diese beiden Spiele zu gewinnen, ein gutes Tempo anzuschlagen und guten Fußball zu spielen." (Quelle: dfb.de)