Tuesday, September 11. 2007: Josef Hickersberger hat klare Vorstellungen, wie das Spiel gegen Chile beim Turnier der Kontinente laufen soll. Der Teamchef macht aber noch ein kleines Geheimnis daraus. Klar ist aber: "Dass sich gegen Chile etwas ändern muss."
"Wir werden etwas anderes spielen, was Taktik, Einstellung und hoffentlich auch Leistung betrifft", so Hickersberger auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel. Nach dem 0:0 gegen Japan und dem anschließenden 4:3-Sieg im Elfmeterschießen will der Teamchef eine Leistungssteigerung sehen. Offensiv und defensiv.
"Es gibt die Hoffnung, dass wir viel besser spielen als zuletzt in Klagenfurt. Daher ist ein gutes Resultat gegen Chile wahrscheinlich." Unterschätzt wird der Gegner aber nicht, denn dafür ist er zu stark. Das weiß Hickersberger, das weiß auch die Mannschaft.
"Wir müssen uns gewaltig steigern, wenn wir ein Unentschieden erreichen wollen. Und wir müssen über uns hinauswachsen, wollen wir gewinnen." Das 4-3-3-System der Chilenen bedeutet eine Umstellung im Spiel unseres Nationalteams.
"Bei diesem System ist es für die Abwehr schwierig, von hinten rauszuspielen, da Chile sicher viel Forechecking betreiben wird." Dafür will das ÖFB-Team aus dem Plus an Raum im Mittelfeld Kapital schlagen. "Wir müssen in diese freien Räume laufen, damit unser Spiel in Bewegung kommt."
In Sachen Aufstellung will sich Josef Hickersberger noch nicht in die Karten schauen lassen. Aber: "Es wird sicher keine totale Rotation geben." Jürgen Macho ersetzt Helge Payer im Tor, das war aber schon vorm Turnier der Kontinente so festgelegt worden.
Der Einsatz von Martin Stranzl - möglicherweise im defensiven Mittelfeld - steht weiter auf der Kippe. "Die Chancen stehen bei fünfzig Prozent. Ich entscheide mich kurzfristig, spiele aber nur, wenn ich hundertprozentig fit bin", so der Moskau-Legionär. (Quelle:oefb.at)