Lehmann soll mental Akzente setzen

Arsenal startet mit Sieg
Am Wochenende begann für Arsenal die neue Saison der Premier League mit einem Sieg. Der Ex-Stuttgarter Alexander Hleb hat dem FC Arsenal dabei einen erfolgreichen Start beschert. Der weißrussische Nationalspieler erzielte beim 2:1 (0:1)-Erfolg im Londoner Derby gegen den FC Fulham in der Nachspielzeit den Siegtreffer für das Team von Nationaltorwart Jens Lehmann. David Healy hatte die Gäste bereits in der ersten Minute in Führung gebracht. Der Ausgleich gelang dem Niederländer Robin van Persie erst in der 84. Minute per Foulelfmeter. Den sehenswerten Siegtreffer durch Hleb, der den Ball im Strafraum mit der Brust annahm und aus der Drehung abzog, bereitete der Spanier Cesc Fabregas vor. Die Gunners belegten vergangene Saison den vierten Platz in der Abschlusstabelle. Nun soll Lehmann, Deutschlands Nummer eins bei der WM 2006 und in der laufenden EM-Qualifikation, Arsenal in der englischen Liga und in den Spielen der Champions League anführen.

Wenger sucht die Unterstützung des 37-Jährigen auf der Jagd nach dem 14. Meistertitel der Gunners: „Lehmann und Gilberto müssen gerade mental die Akzente in unserem Team setzen. Ich möchte, dass sie diese Verantwortung übernehmen.“

Bundesliga "eine interessante Liga"
Möglicherweise kehrt der 37-Jährige bereits in der kommenden Saison in die Bundesliga zurück. Wegen der Kinder Lasse (11), Mats Nicolai (7) und Lieselotta (18 Monate) plant Lehmann seine Karriere in der Bundesliga zu beenden. "Das ist eine interessante Liga. Für unsere Kinder wäre es auch wieder gut, nach Deutschland zu kommen. Die Zukunftsperspektiven für Kinder in Deutschland sind glänzend, weil es dort immer weniger Kinder gibt. Deutsche Kinder mit einer ordentlichen bis guten Ausbildung werden später bessere Chancen im Berufsleben in Deutschland haben, weil es davon nicht mehr so viele geben wird", meinte Lehmann.

Dass er mit dem FC Arsenal in seiner wohl letzten Saison auf der Insel noch einmal einen Titel gewinnt, hält Lehmann für relativ unrealistisch. Eher glaubt er an den Gewinn des Europameister-Titels mit der deutschen Nationalmannschaft. "Da hat man einfach weniger Spiele. Und wir zählen bei der EM neben Italien, Frankreich, England und Holland zu den Topfavoriten", sagte Lehmann.